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Pädagogik

Wir arbeiten reformpädagogisch, das heißt, wir begegnen den Kindern respektvoll und auf Augenhöhe und holen sie dort ab, wo sie in ihrer individuellen Entwicklung stehen.

Der Wald und die Kleingruppe sind zwei zentrale Grundpfeiler, die die hohe Qualität unserer Arbeit ermöglichen und den Boden bereiten für ein liebevolles und familiäres Miteinander. 

Das letzte Kind im Wald?

Nicht bei uns! Aber der von Richard Louv geprägte Begriff des "Naturdefizitsyndroms" - der schwindende Kontakt unserer Kinder mit der Natur und die schweren Folgen -  ist aktueller denn je.

Kinder brauchen den Kontakt zur Natur!

Kinder, die viel Zeit in der Natur verbringen und bei jedem Wetter draußen sind, haben vergleichsweise ein stärkeres Immunsystem und sind resilienter. Der Wald bietet zudem die optimalen Bedingungen ​für alle Bereiche der kindlichen Entwicklung. 

Kind greift in morastige Erde bei Nassgalle
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Wildnispädagogik & die unsichtbare Schule

Wir verstehen uns als eine Art "unsichtbare Schule". In dieser Schule werden durch sensibles Mentoring Lernerfahrungen möglich, die auf Begeisterung und das Erleben im Moment aufbauen. Dadurch sind sie besonders nachhaltig und prägend. Kinder sind von Natur aus entdeckungsfreudig und wollen lernen - sich Wissen und Erfahrung aneignen. Die Aufgabe von uns MentorInnen besteht darin, die Begeisterung der Kinder aufzugreifen oder zu wecken und sie auf eine Weise zu begleiten, die dem Wesen und den Bedürfnissen der Kinder entspricht. Anstatt mit vorgefertigten Antworten und Lösungen aufzuwarten, begeben wir uns mit den Kindern gemeinsam auf eine Lernreise, die uns ganze Welten eröffnet und erforschen lässt.

Der Wald bietet die optimalen Bedingungen für alle Bereiche der kindlichen Entwicklung. 

Rebeca Wild und die Erziehung zum Sein

Angelehnt an Maria Montessori, Jean Piaget und Célestine Freinet geht es in der Wild'schen Pädagogik darum, in welchem Rahmen Selbstermächtigung und Potentialentfaltung bestmöglich gefördert werden. Sie beschäftigt sich damit, "wie Kinder und junge Menschen in eine sich schnell wandelnde Welt so hineinwachsen, dass ihr Sein und damit ihre Fähigkeiten zu einer positiven Anpassung an neue Lebensumstände durch den Erziehungs-prozess nicht geschwächt, sondern vielmehr gestärkt wird."

Prinzip der Freiheit, Stärkung der Selbstwirksamkeit und Freiheit von Zwang.

 

Wir stellen Angebote für die Kinder bereit und die Kinder entscheiden selbst, ob sie diese annehmen möchten. Wo immer es uns möglich ist, greifen wir die Impulse der Kinder auf und unterstützen sie in ihrer Eigenständigkeit.

Kind mit Obstschüssel aus Naturmaterialien
Fau und Kind beim gegenseitigen Bemalen

Jesper Juul
Beziehung statt Erziehung

Das von Jesper Juul geprägte Mantra "Beziehung statt Erziehung" ist eine Leitlinie in unserer Arbeit mit Kindern. Unser erstes und wichtigstes Ziel ist es, eine gute Beziehung zum Kind aufzubauen, um eine vertrauensvolle Basis zu schaffen. 

Wir sehen Kinder als unsere gleichwürdigen Partner. Das heißt, wir erkennen und schätzen einander - so wie wir sind - als wertvoll. Als Betreuerinnen ist es darüber hinaus unsere Aufgabe, die für Kinder so wichtige Struktur vorzugeben und Verantwortung zu übernehmen. 

Die vorbereitete,
spielzeugfreie Umgebung 

Maria Montessori prägte das Konzept der "vorbereiteten Umgebung". Anstatt die Kinder in eine auf die Bedürfnisse und Normen der Erwachsenwelt abgestimmte Umgebung hineinzupassen, passt sich hier die Umgebung den Bedürfnissen der Kinder an und zielt darauf ab, die Kinder in ihrer Selbstständigkeit und in ihrer Selbstwirksamkeit zu stärken (Hilf mir, es selbst zu tun).

Spielzeugfrei bedeutet, keine (industriell) vorgefertigten und einseitig verwendbaren Gegenstände zur Verfügung zu stellen, sondern den Kindern eine Fülle an natürlichen Materialen anzubieten, die ihre Kreativität fördern und all ihre Sinne ansprechen. In unserer Werkstatt können die Kinder mit echtem und kindgerechtem Werkzeug hantieren, eigene Werkprojekte umsetzen und spielerisch den Umgang  mit technischen Geräten erlernen.

Ein Bauwagen am Waldrand
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